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Newsletter Ausgabe März 2024 – Ostergruß

Liebe Freundinnen und Freunde unseres Instituts, geschätzte Damen und Herren, liebe Absolvent*innen und Kursteilnehmer*innen,

Ostern ist das Fest der Hoffnung und der Zuversicht. Trotz häufiger Unübersichtlichkeit in den Veränderungen des gegenwärtigen Weltgeschehens, trotz des Gefühls von Kontrollverlust auf dem eigenen Lebensweg oder bezüglich der gesellschaftlichen Entwicklungen, trotz der Wahrnehmung oder der Erfahrung von leidvoller Ungerechtigkeit fest darauf zu vertrauen, dass ich in jedem Augenblick und bis zu meinem letzten Atemzug eine ganz persönliche Gabe und zugleich Aufgabe meines Lebens zu entdecken, anzunehmen und zu erfüllen habe – in dieser Einstellung zeigt sich jene unaufgeregte und zutiefst humane Zuversicht, die so bezeichnend für das Lebenswerk Viktor E. Frankls ist.

Sein unbedingter Glaube an die Sinnhaftigkeit eines jeden Menschenlebens kann einerseits ein Ansporn für uns sein, einander zugewandt zu bleiben, Not – wo es nur geht – zu lindern, und bei schicksalhaft leidhaften Wendungen im Leben einander nachhaltigen Beistand zu leisten. Andererseits kann diese unbedingte Zuversicht, die die Logotherapie und Existenzanalyse Frankls ausstrahlt, jenen inneren Raum öffnen, in dem der Mensch – durch eine nach innen gerichtete Selbsttranszendenz – mit sich selbst in der Tiefe der eigenen Existenz als dem heilen geistigen Personenkern in Berührung kommen kann. Dass diese geistige Bewegung nach innen – als ein spezifischer Ausdruck der menschlichen Suche nach dem Sinn – zur Frage nach Gott, oder zu einem Vertrauen auf den Übersinn führt, ist zwar nicht zwingend, aber durchaus möglich.

Christinnen und Christen in aller Welt feiern zu Ostern ihr Vertrauen auf einen letztgültigen Sieg des Lebens über die so oft sehr leidvolle Bruchstückhaftigkeit der irdischen Wirklichkeit.

Otto Zsok schrieb im April 2021 in seinem Artikel „Das Warten nach OSTERN“ folgende Gedanken nieder: „Die Tage nach Ostern sind, nach einer altehrwürdigen Überlieferung, die Zeit des Wartens auf den Heiligen Geist, dessen Kraft reinigen und erhellen kann – Gefühl und Verstand. Nachdem Jesus von Nazareth sich aus der Sichtbarkeit entwunden hat, ohne die Beziehung zu denen, die in der Sichtbarkeit leben, zu beenden, warteten diejenigen, die ihre Glaubenskraft mit ihm verbunden haben, auf ein Zeichen.“

Möge uns diese Einstellung des Wartens – vor und nach Ostern – für die doppelte, selbsttranszendente Bewegung des Geistes nach außen und nach innen öffnen, damit wir auf unserem persönlichen Lebensweg für die Zeichen der Zeit empfänglich sind, und mit Zuversicht zu heute so wichtigen Zeugen der unbedingten Sinnhaftigkeit des Lebens werden.

Mit herzlichen Grüßen

Nadja Palombo, János Vik
& das Team des Süddeutschen Instituts für Logotherapie & Existenzanalyse


Save the Date: Gedenkveranstaltung 09./10. Mai 2025

Im kommenden Jahr planen wir in Kooperation mit Dr. Herbert Specht eine Gedenkveranstaltung in Bad Wörishofen anlässlich des 120. Geburtstag Viktor E. Frankls sowie seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager vor 80 Jahren. Es erwarten Sie Vorträge zu diesem Thema sowie zur Logotherapie. Wir freuen uns, wenn Sie sich bei Interesse diesen Termin bereits jetzt im Kalender vormerken. Nähere Informationen folgen!


AKTUELLE SEMINARE & WORKSHOPS

Alle aktuellen Termine finden Sie hier. 


UNSER ANGEBOT

Zu unserem Team gehören in Logotherapie voll ausgebildete Personen, die sowohl im Bereich der Ausbildung als auch auch mit Blick auf das therapeutische Angebot des Instituts wichtige Beiträge leisten. Unsere Schwerpunkte finden Sie hier.

 

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