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„Auferstehung“ – schon im Diesseits? (April 2022)

Des Wladimir imperialer Größen-Wahn
Wird enden, wenn auch nicht bald,
Danach erst wird „Auferstehung“ sein
Im Leben der Ukrainer und in ihrem Dasein.

Ist menschliches Leben nur zeitlich, diesseits des Todes, möglich? Oder besteht und existiert immer schon ein jenseitiges Leben – in der Transzendenz, im Reich des Ewigen Geistes? Die Idee der „Auferstehung“ visiert genau diese Frage an, und bietet eine spirituelle Antwort, die in der irdischen und auch überirdischen Gestalt des hohen Meisters von Nazareth fundiert ist. In ihm konzentrierte und inkarnierte sich die Ur-Kraft »Liebe«: die Kaiserin und Königin aller Kräfte. Nehmen wir einmal ruhig an: Die Auferstehung ist die geistgesetzte Berufung eines jeden Menschen dieser Erde. Was da schon hier auf Erden, vor dem Tod des Psychophysikums, auferstehen soll, ist das in jedem Menschen vorhandene geistige Bewusstsein, dessen Urmittelpunkt „Ich im Licht“ heißt.

Die maßgebenden Menschen – Buddha, Lao-Tse, Sokrates und Jesus – haben aus diesem urgeistigen Bewusstsein gelebt, gelehrt und gehandelt (vgl. Otto Zsok, Das »Alt-Gewohnte« wird nicht mehr kommen: Das Neue hat seinen »Preis«. Fürstenfeldbruck 2022, S. 11-31). Der weise, gottverbundene jüdische Rabbi, Jesus, hat – anders als die Kriegstreiber in Russland und woanders – die Macht der Liebe gelehrt und verkörpert und ihr zum Sieg verholfen auf dem Höhepunkt seiner Erlösungs-Tat auf dem Golgatha. Dort und damals hat er „dem Gott der Rache“ durch die Ur-Kraft Liebe, die in ihm war, den größten Widerstand geleistet und jene Ur-Kraft freigesetzt, damit alle, die sich mit ihr verbinden, Erlösung finden und den Weg zur großen, endgültigen und erst im Jenseits möglichen Auferstehung betreten können. Er, der als der Größte aller Liebenden im irdischen Dasein war und in seiner Geistgestalt auch heute noch, trotz der fürchterlichen Kriege, im geistigen Schutzkreise der Erde lebt; – er, des „Menschen und Gottes Sohn“, den die Liebe hier hält „bis ans Ende der Welt“ – er kann sich nur demjenigen offenbaren, der bereit ist, sein fühlendes Herz ihm durch Liebe zu öffnen (vgl. Bô Yin Râ, Auferstehung. Bern: Kober Verlag 1981, S. 14).

Doch es sind noch viele seelisch begraben, verblendet von Propaganda, von Neid und Hass und von falschen Minderwertigkeitsgefühlen. Diese ahnen nicht einmal, dass sie Verwesung umgibt, dass Gruftgemäuer sie umschließt, nach dem Motto: es rieselt und es stinkt im Gemäuer. – Und wiederum andere Arglose wollen Grabkammern betreten, indem sie zivile Infrastruktur zerstören und Menschenleben brutal auslöschen, in der irrigen Meinung, für etwas „Heiliges“ („heiliges Vaterland“, „heiliges Russland“ usw.) zu kämpfen und morden zu müssen. Diesen Leuten, die ihren Willen mit dem Bösen verbinden, mangelt noch die geistige Einsicht, dass nur der Ewig-Eine – Gott in der Gottheit – im strengen Sinn heilig ist. Die Oster-Botschaft in diesem europäischen Kontext im Jahr 2022, lautet: Das Reich der Himmel ist in dir, entwinde dich aus der dunklen Sphäre des Hasses und der Zerstörung! Verbinde dich innerlich sehr bald mit der im „Auferstandenen“ lebenden Ur-Kraft, die dich allein wird erlösen und zur wahren Auferstehung führen können. Frohe Ostern – Allen!!! (O. Zsok)

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